Sonntag, 28. Februar 2010

Maloja-Zernez - Stunde der Wahrheit

Zwei Wochen vor dem Engadin Skimarathon findet jeweils ein kleines, aber feines und sehr gut organisiertes, Langlaufrennen von Maloja nach Zernez statt. Gemäss Ausschreibung ist es 60km lang (gemäss Garmin "nur" 55km, aber trotzdem lange genug). Das Tolle ist, dass das Startgeld nur etwa halb so teuer ist wie für den Engadin Skimarathon, mit rund 150 Teilnehmern es keine Gedränge gibt beim Start und auf der Strecke, im Ziel gibt es Gerstensuppe, einen Finisherpreis und die Anfahrt mit dem Bus von Zernez nach Maloja inklusive Gepäckrücktransport zum Ziel sowie der Eintritt ins Bad Zernez ist auch inbegriffen. Die Strecke entspricht dem Engadin Skimarathon, nur wenn man im Ziel wäre geht es nochmals 14km coupiert weiter. Nachdem wir letztes Jahr schon mitgemacht hatten, haben wir uns dieses Jahr erneut angemeldet, sozusagen als gutes Training für den Engadin Skimarathon. Um 7:15h besammelten sich die ersten hauptsächlich männlichen Sportverrückten (u.a. erkennbar an Ironman-Rucksack, Renndress, durchtrainierter Körper, braungebranntes Gesicht) am Bahnhof Zernez. Von dort ging es über diverse Haltestellen mit einem Extrabus nach Maloja. In La Punt stieg Simone Herzog, eine Sportsfreundin, ebenfalls in den Bus. Mit ihr verflog die Zeit bis zum Start um 10:00h wie im Flug. Nach dem Start zog Philippe davon, Simone und ich fuhren die ersten 15km bis nach St. Moritz gemeinsam, doch dann wurde es coupiert bis nach Pontresina und ich musste das Fliegengewicht ziehen lassen. Da es am Vortag nochmals geschneit hatte, war der Schnee teilweise recht stumpf, so dass wie letztes Jahr erneut keine schnellen Rennzeiten drinlagen. Beim Engadin Skimarathon Ziel wäre ich ganz gerne schon abgebogen, aber nun ging es noch 14km coupiert weiter bis nach Zernez. Nach rund 3h30m war ich dann im Ziel. Zum Glück hatte mir Philippe den Finisherpreis in Grösse S besorgt (S war wieder mal rar), so dass ich für ihn Grösse M nehmen konnte. Die zwei Frauen, welche mit mir ins Ziel kamen, mussten mit Grösse M vorlieb nehmen. Nach Gerstensuppe, Bädele und Apfelstrudel mit Vanillesauce ging es müde aber zufrieden auf die Heimreise.

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