Sonntag, 30. Mai 2010

Unterwasser-Cityrunning

Heute leiteten Philippe und ich das Cityrunning. Die Wetterprognosen verhiessen schon am Freitagabend, als wir die Strecke rekognoszierten, nichts Gutes für Sonntag. So war es dann auch. Als wir um 08:30h aus dem Haus mussten, regnete es bereits in Strömen. In Zürich angekommen, deponierten wir unsere Rucksäcke mit trockenen Kleidern und Duschsachen im Fitnesspark Stockerhof, bevor wir uns zum Treffpunkt am Bürkliplatz begaben. Trotz dem wirklich miesen Wetter haben sich ein paar Laufverrückte eingefunden. Die meisten meinten, dass sie alleine wohl kaum bei diesem Huddelwetter joggen gegangen wären. Doch gemeinsam konnten wir uns motivieren. Die Strecke ging nach Albisrieden übers Triemli zum Albisgüetli und von da zurück über die Brunau an den See. Beim Fotohalt im Albisgüetli wären ein paar fast auf das Tram umgestiegen, doch da nicht alle eine Fahrkarte hatten, wollten wir es nicht riskieren, eine Busse für Schwarzfahren zu erhalten und so joggten wir tropfend zurück zum Ausgangspunkt. Auf den Caramel Macchiato im Starbucks verzichteten wir schweren Herzens, wollten wir doch vermeiden uns in den nassen Klamotten eine Erkältung einzufangen.

Etzel Run mit dem Jogger-Träff Pfäffikon

Gestern lud der Jogger Träff-Pfäffikon das Cityrunning zum gemeinsamen Run auf den Etzel ein. Philippe und ich machten uns nach der Mittagszeit mit dem Rennvelo auf nach Pfäffikon SZ, wo um 12:45h der Treffpunkt zum gemeinsamen Berglauf-Training war. Etwa 15-20 Berglaufbegeisterte besammelten sich vor der Post. Erich Weber vom Jogger-Träff Pfäffikon führte uns auf schönen, zum Teil recht steilen Wanderwegen, über die Luegeten nach St. Meinrad bis auf den Etzel, wobei wir zwischenzeitlich auch etwas ausser Atem kamen. Oben angekommen wurden wir zu Nussgipfel und Kaffee eingeladen, was wir sehr zu schätzen wussten, machten die knapp 700 Höhenmeter doch Hunger und Durst. Nach der Verpflegung trabten wir in etwas gemütlicherem Tempo wieder den Berg runter, wo der harte Kern nochmals einkehrte und der Rest sich verabschiedete. Auf der Nachhausefahrt konnten Philippe und ich es nicht lassen uns in Rapperswil noch ein Dieci-Gelati zu genemigen.

Dienstag, 25. Mai 2010

Pfingsttage im Kuchenland

Traditionsgemäss verbringen wir die Pfingsttage mit unseren ehemaligen Gigathlonteams in Bad Dürrheim. Dort wird alles geboten, was das Herz begehrt: Wellness, Kuchen und natürlich ideale Trainingsbedingungen im Schwarzwald. Am Freitagabend trafen wir uns gegen 16:30h am Bahnhof Schaffhausen, um gemeinsam nach Bad Dürrheim zu radeln. Wie immer machte Thomas, unser Läufer und Gigathlonschwimmer, den Gepäcktransport mit dem Auto, da er sich mit dem Rennvelo nicht so anfreunden kann. Nach rund 2 1/4 Stunden und einem steilen Anstieg in Bargen kamen wir in der Villa Sarah an. Dort gab es im Gasthof Rössle einen feinen z'Nacht. Auch die anderen Tage verpflegten wir uns dort. Am Samstagmorgen gab es eine Laufrunde, bevor wir am Nachmittag mit dem Rennrad den Dreifaltigkeitsberg erklommen, wo es einen feinen Kuchen gab. Leider plazierte sich auf dem Rückweg genau über uns eine Regenwolke und begleitete uns während 10km. Zurück in Bad Dürrheim hiess es zuerst einmal Rennvelo putzen und anschliessend Kleider waschen. Eigentlich wäre ich dann noch gerne mit Doris ins Freibad zum Neoprenschwimmen gegangen. Leider wurde es am Samstag eine Stunde früher geschlossen, allerdings hätte die Wassertemperatur auch nur 13 Grad gehabt. Zum Trost gönnten sich Philippe und ich ein Eis, während sich Doris noch in die Sauna zum Wellnessen begab. Am Sonntag war die grosse Schwarzwaldtour mit 100km auf dem Rennvelo angesagt. Wir wollten ins Hexenloch Restaurant, doch leider kamen wir wegen einer Umleitung nie dort an. In der Nähe von Titisee-Neustadt haben wir dann doch noch ein Restaurant mit Spätzle, Maultaschen und Kuchen auf der Speisekarte gefunden. Auf dem Rückweg suchten wir noch unser Lielingskaffee an der Donau auf, wo wir uns nochmals einen Kuchen gönnten. Danach begaben wir uns ins Solemar für den Wellnessteil. Am Montag wollte Rolf nicht auf dem direkten Weg nach Schaffhausen zurückradeln und murmelte was von ungefähr 120km-Runde und man könne überall abkürzen, wenn man wolle. In Tuttlingen gab es nach knapp 40km einen Kaffee- und Kuchenhalt. Die nächste Essenspause gab es dann nach 100km mit der Ankündigung, dass es nun nochmals 40km bis Schaffhausen wären. Mir schmerzte langsam der Nacken und in den Anstiegen musste ich immer mehr in den Lenker beissen, dachte ich doch, dass wir die grosse Tour am Sonntag und nicht am Montag machen würden... In Schaffhausen waren wir noch zum Geburtstagsapéro von Brigitta eingeladen, welche ihren 50. Geburtstag feierte. Ziemlich müde bestiegen wir nach 19:00h den Zug nach Hause. Nach erneutem Veloputzen und Wäsche waschen, fielen wir kurz nach Mitternacht in einen tiefen, gesunden, aber leider zu kurzen Schlaf.

Sonntag, 16. Mai 2010

(T)Rainingdays in Tschagguns

Dieses Jahr haben wir uns erstmals für den TV Unterstrass Anlass in Tschagguns angemeldet, nach dem wir viel Gutes von anderen Teilnehmern darüber gehört hatten. Mit Stefan (ehemaliger Amateur-Rennvelofahrer - Hilfe, auf was hatte ich mich da wieder eingelassen...) und Pascal hatten wir die Absicht, mit dem Rennrad an Auffahrt dahin zu fahren, weshalb Franco unser Gepäck bereits am Vortag abgeholt hatte. Da es den ganzen Mittwoch trocken war, hatten wir die leise Hoffnung, dass es am Donnerstag auch nicht den ganzen Tag regnen würde. Doch weit gefehlt, es regnete nämlich in Strömen als wir kurz vor 10h aus dem Haus mussten. In Rapperswil, wo wir mit den beiden anderen abgemacht hatten, waren wir schon seichnass. Wir fuhren dann zu viert über den Ricken durchs Toggenburg über Wildhaus (Temperatur auf Passhöhe: 6 Grad) nach Voralberg. Kurz vor der Grenze machten wir bei einer Tankstelle einen Halt, um unsere Kohlenhydratspeicher aufzufüllen und uns etwas aufzuwärmen. Die Füsse wurden leider weder trocken noch warm bis wir nach 125km und 1350 Höhenmetern endlich in Tschagguns ankamen. Dort waschten wir kurz unsere Fahrräder und dann ging es ab in die Sauna zum Aufwärmen. Die anderen Teilnehmer kamen auch gerade von einem 80minütigen Dauerlauf zurück. Am Abend gab es im Hotel Cresta jeweils ein feines mehrgängiges Menü. Am Tisch hatten wir es immer unterhaltsam bis lustig und die Zeit verging wie im Flug. Am Freitag machten wir bei einem kürzeren und schnelleren und Samstag bei einem längeren Berglauftraining mit. Im Bergrestaurant gab es nach 14km und 700 Höhenmetern ein feines Stück Kuchen, bevor es wieder runter ging. Heute hiess es schon wieder Abschied nehmen. Es kostete uns immense Überwindung erneut per Rennvelo nach Hause zu fahren. Beim Start regenete es und die Temperatur war gerade mal 5 Grad, nicht viel oberhalb Tschagguns lag Schnee. In Anbetracht der tiefen Temperaturen wählten wir die längere und flachere Variante dem Walensee entlang. Nach 40km liess der Regen nach, in Sargans machten wir schliesslich einen Verpflegungshalt. Danach lieferte uns der Wettergott Gegenwind als nächste Herausforderung. In Uznach trennten sich die Wege von Stefan und Pascal und Philippe und mir. Die beiden anderen fuhren dem See entlang nach Zürich, während wir über den Uznacher Berg zurück nach Wetzikon radelten. Mit drei fitten Jungs zu radeln, ist schon ziemlich anstrengend... ...ächz, würg, hechel, stöhn. Ich lege mich jetzt schlafen. Gute Nacht!

Sonntag, 9. Mai 2010

Jogging & Biking im Züri Oberland

Heute konnten Philippe und ich das schon länger geplante Jogging & Biking im Züri Oberland bei schönem Frühlingswetter durchführen. Um 9h besammelten wir uns in Kempten vor der Bäckerei-/Konditorei Steiner, wo es nachher noch ein feines Frühstück geben sollte. Philippe übernahm die Gruppe mit den Bikern und ich die Joggergruppe. Die Jogger liefen auf der ersten Streckenhälfte bis nach Pfäffikon flach dem Pfäffikersee entlang, danach begann eine kontinuierliche Steigung, welche uns aufs Rosinli führte. Dort genossen wir kurz die Aussicht, bevor es dann einen technischen Trail runter nach Bäretswil ging. Von da an liefen wir im idyllischen Kemptner Tobel. Am Ende des Kemptner Tobels holten uns schliesslich die Biker ein, welche eine etwa 10km längere Runde gedreht hatten. Nach knapp zwei Stunden waren wir wieder beim Ausgangspunkt. Alle hatten langsam Hunger und freuten sich auf das Frühstück in der Bäckerei-/Konditorei Steiner. Wir bestellten, was unser Herz begehrte und genossen ein ausgiebiges und geselliges Frühstück. Wir freuen uns jetzt schon auf eine Wiederholung im Jura, in Basel, Rapperswil, Dietikon oder Zürich.

Cityrunning - Das SOLA-Duell!

Gestern hiess es an der SOLA-Staffette Cityrunning Team Weekend (Start-Nr. 618) gegen Cityrunning Team Workout (Start-Nr. 619). Das Spannende war, dass die beiden Captains dieses Jahr die Teams möglichst ausgeglichen versucht haben zu gestalten, so dass es eben ein Duell gibt. Ich war auf der Strecke 2 für das Team 618 und Philippe auf Strecke 5 für das Team 619 im Einsatz. Es ging schon recht spannend los, die beiden ersten Frauen Silvia und Elli kamen nämlich zeitgleich in die Wechselzone, wo sie an Martina und mich den Chip übergeben mussten. Zum Glück habe ich nicht gemerkt, dass Martina mich verfolgte, da ich mich bei der Übergabe nur auf Silvia konzentriert habe. Es war fast ein bisschen gemein, wie viele Männer mich auf dieser Strecke überholten, aber der Frauenanteil war auch bei höchstens 5% bei diesem Abschnitt. Die ersten 10km lief ich kontrolliert, da ich wusste danach gibt es noch ein paar Höhenmeter bis zur Buchlern. Und siehe da, mancher Mann, der mich vorher überholt hatte oder sich partout nicht abschütteln liess, war plötzlich hinter mir, als es bergauf ging. In der Buchlern übergab ich den Chip an Berni, welcher schon gut sichtbar im Cityrunning-Shirt bereit stand. Danach gesprächelte ich mit Dani, bevor er kurze Zeit später auch von Martina ins Rennen geschickt wurde. Philippe machte dann auf Etappe 5 die Führung von Team 618 zu nichte, indem er Reto kurz vor Etappenschluss überholte. Und so blieb es spannend bis am Schluss. Markus konnte für das Team 618 einen grösseren Vorsprung herauslaufen, aber Team 618 hatte zwei langsamere Läufer auf den zwei letzten Etappen. Am Schluss hat das Team 618 mit 6 Minuten Vorsprung auf das Team 619 die Nase vorn und somit das interne Duell gewonnen.

Sonntag, 2. Mai 2010

Trainingslager@home vom 24.4.10-2.5.10

Nachdem das Projekt Boston Marathon nicht zu Stande gekommen war, weil ich im Geschäft keine Ferien in jener Woche bewilligt bekommen hatte, haben wir uns schon länger entschieden eine Velowoche daheim zu machen, da das Wetter im Süden Ende April nicht unbedingt besser sein muss. Zudem hätten wir wegen dem Vulkanausbruch und der Vulkanwolke am besagten Wochenende gar nicht fliegen können und der Boston Marathon wäre auch für uns ins Wasser gefallen. Meine Freundin, Simone, war leider davon betroffen und hat sich verständlicherweise ziemlich geärgert.

Wir konnten einige schöne Ausfahrten mit dem Rennrad und auch mit dem Bike unternehmen. Die Königsetappe führte uns am Donnerstag bei schon fast hochsommerlichem Temperaturen nach Rapperswil, Pfäffikon über St. Meinrad (Anstieg: 500hm auf 4km - ich war an der Grenze mit meiner Kompaktkurbel und hätte mir mein Bike mit kleinen Gängen herbeigesehnt) nach Einsiedeln. Nach kurzer Einkehr in der Bäckerei-/Konditorei Schefer ging es weiter an den Aegerisee. Das ewige Auf und Ab wollte keine Ende nehmen und wurde langsam zermürbend. In Sihlbrugg gab es nochmals eine kurze supersteile Steigung, wo ich effektiv in den Lenker beissen musste. Wären die Steigungsprozente (geschätzt: 22-24%) angeschrieben gewesen, wäre ich sicher vorher abgestiegen und hätte geschoben. Über Zürich, wo wir noch zu einem Pensionierungs-Apéro geladen waren, ging es wieder zurück nach Wetzikon, direkt zum Thailänder, wo wir uns ein scharfes Green respektive Red Curry gönnten.

In den neun Tagen, an welchem wir zu 90% bei Sonnenschein trainieren konnten, ist einiges zusammengekommen:

550km Radfahren (mit 5500hm)
50km Laufen
8,6km Schwimmen (inkl. Neoprentest über 3,8km)
34 Trainingsstunden
15000 verbrauchte Kalorien
75 Stunden Schlaf
10 gefüllte Waschmaschinen

Zum Abschluss der Trainingswoche bin ich heute noch am Stettfurt Triathlon gestartet. Leider fand der Anlass bei strömendem Regen und nur 10 Grad statt. Im Schwimmen habe ich erstmals eine kurze Zeitstrafe kassiert, weil ich verbotenerweise mit einem Kopfsprung in die zweite Runde gestartet war (dabei war es mein erster Kopfsprung, ohne dass die Schwimmbrille verrutschte). Das Radfahren war sehr kalt, mir sind schon nach kurzer Zeit fast die Knie und Füsse abgefroren. Beim Wechsel zum Laufen musste ich zweimal auf die Füsse schauen, ob ich nun mit den Rad- oder doch mit den Laufschuhen unterwegs war, auf der ersten matschigen Laufrunde fühlte es sich an wie zwei Eisklötze an den Beinen.

So, ab morgen kann unser Körper ruhen und der Geist wieder arbeiten. Es war toll, mal eine Woche wie ein Profi leben und nach dem morgendlichen Schwimmtraining z.B. nochmals eine Stunde schlafen zu können.