Sonntag, 8. August 2010

Sierre - Zinal - Ein Besuch bei den Skyrunners

Von der Migros erhielten wir zwei Gratisstarts für Sierre - Zinal, ein Lauf der zu den 14 Läufen der Skyrunner World Series zählt. Üblicherweise gehen diese Läufe hinauf auf über 2000m.ü.M.
Gestern sind wir mit dem Zug nach Sierre gereist, wo wir in der Zivilschutzanlage mit anderen Läufern übernachteten. Die Kategorie Tourist (ohne Rangliste, mehrheitlich Wanderer) startete bereits um 5h und musste enstprechend früh aufstehen. Zum Glück gab es für die Runners einen separaten Raum, so dass wir erst um 6h geweckt wurden. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Shuttle Bus ins Startgelände. Dort waren schon einige Läufer versammelt. Das Teilnehmerfeld war sehr international, da der Lauf ja zur World Series zählt. Die meisten sprachen Französisch, Englisch oder Spanisch. Philippe und ich stellten uns in den hinteren Drittel des Startblocks, weil wir nicht so schnell starten wollten. Punkt 9h ging es los. Auf den ersten 7,5km waren 1300hm zu bewältigen, leider wurde es nach 1km bereits eng, so dass wir mit dem Tatzelwurm mit zwischenzeitlichem Anstehen uns das steile Stück hochkämpften. Philippe wollte dann etwas weiter nach vorn und lief sein Rennen. Von km 8-12 war der Weg breiter und nicht allzu steil, eine gute Gelegenheit den einen oder anderen Läufer zu überholen. Bald ging es auf Singletrails, bis wir nach etwa 20km die Höhe von rund 2400m.ü.M. erreichten. Die letzten 10km waren technisch sehr anspruchsvoll und die letzten 5km auch noch extrem steil runter ins Ziel nach Zinal. Da ich kurz nach 20km stürzte und mir das Knie schürfte und prellte, war mir die Lust am Runterrennen schon ziemlich schnell vergangen. Natürlich musste ich auch den einen oder anderen wieder ziehen lassen, welchen ich im Anstieg überholt hatte. Da ja die meisten Teilnehmer nicht Deutsch sprachen, haben sie wohl auch nicht viel von meiner Flucherei diesbezüglich mitbekommen. Nach 31km mit 2200hm im Aufstieg und 800hm im Abstieg erreichte ich nach rund 4h30m das Ziel. Dort traf ich auf Philippe und erzählte ihm meinen "Downhill-Frust". Auch er ist im technischen Teil gestürzt und hat sich am Knie wehgetan. Nachdem wir unseren Essensgutschein eingelöst hatten, sind wir um eine Berglauferfahrung reicher nach Hause gefahren. Werde in Zukunft wohl Bergläufe machen, welche entweder nur hochgehen oder dann keine oder nur wenige technische Downhill-Passagen beinhalten.

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