Dienstag, 13. März 2012

Ein fast perfekter Engadin Skimarathon

Nachdem wir letztes Jahr wegen der Finnland Durchquerung auf den Klassischen Skis auf den Engadin Skimarathon verzichten mussten, haben wir uns dieses Jahr wiederum für diesen Event angemeldet. Am Mittwochabend nach dem Arbeiten fuhren wir nach Pontresina in die Jugendherberge, wo wir auch in den letzten Jahren logierten und auch immer wieder auf viele bekannte Gesichter treffen. Am Donnerstag nahmen wir den Bus nach Maloja, um nochmals ein ausgiebiges Langlauftraining durchzuführen. Dort angekommen, entschieden wir uns für die Loipe zum Lago Cavloc. Zum See ging es etwa 5km und 400 hm den Berg hoch. Unten waren wir dann schnell wieder. Auf dem Rückweg, auf welchem wir mit Gegenwind zu kämpfen hatten, kehrten wir in Isola (Polenta) und in Sils im Café Grond (Kuchen) ein. Anschliessend holten wir unsere Startnummern in St. Moritz ab. Am Freitag machten wir ein lockeres Training bei schönstem Wetter, so dass wir auch perfekte Bedingungen für ein paar Fotos und Videoaufnahmen zwecks Stilstudie hatten. Am Samstag hatten wir die Möglichkeit vor der Jugendherberge in Pontresina ein paar Langlaufskier zu testen. So probierten wir die Modelle 2013 der Marken Madschus, Rossignol und Fischer. Anschliessend begaben wir uns ins Spa Bellavita, wo wir uns vor dem Engadiner noch etwas entspannen wollten.
Nach einer unruhigen Nacht, da wir etwas nervös waren, standen wir am Marathonsonntag um 4:45h auf, frühstückten und nahmen den 6:00h-Bus nach Maloja ins Startgelände. Um 7:00h waren unsere Skis bereits im Startfeld deponiert. Mit etwas Glück konnte ich mir gerade noch ein Plätzchen in der ersten Reihe ergattern. Ich wusste, dass meine Langlaufform dieses Jahr so gut wie noch nie war und eine Qualifikation für den Elite C Startblock im 2013 im Bereich des Möglichen lag. Nachdem wir noch eine Stunde an der Wärme verbracht hatten, kehrten wir in unsere Startblocks zurück. Philippe startete in der Elite B bereits um 08:30h. Mein Start in der Hauptklasse A erfolgte um 08:50h. Beim Start kam ich gut mit den vordersten Teilnehmern weg. Obwohl ich keine Schnellstarterin bin, wusste ich dass ich Gas geben musste, damit ich im Stazerwald nicht ins Gewühl kam und dort anstehen musste. Mein Rennen verlief beinahe perfekt, bis mir auf dem letzten Drittel, ein bei mir im Windschatten fahrender Mann, auf den Stock trat und mir diesen samt Handschuh wegriss. Er lief weiter ohne mir den Stock zu bringen oder sich zu entschuldigen. Ich musste ein paar Meter zurücklaufen und meine Sachen holen. Das Gemeine an dieser Aktion war, dass ich anschliessend die Elite C Qualifikation um 11 Sekunden (!) verpasste. Eine Analyse der Qualifiaktionszeiten ergab jedoch, dass meine Halbmarathon-Durchgangszeit, die Limite erfüllen würde, d.h. wenn ich dort ins Ziel gelaufen wäre, dann hätte ich die Norm geschafft. Für mich ein Grund, um das nächste Jahr einen Antrag für die Einteilung in die Elite C zu stellen. Philippe hatte ebenfalls einen erfolgreichen und sturzfreien Wettkampf und qualifizierte sich problemlos erneut für den Startblock Elite B.
Track: http://connect.garmin.com/activity/157364889

Sonntag, 4. März 2012

Firmensportweekend im Engadin

Dieses Wochenende organisierte der Firmensport einen Ausflug ins Engadin. Am Samstagmorgen um 7:00h fuhren wir mit dem Car von Pfäffikon SZ über den Julierpass ins Engadin. Unterwegs gab es in Bivio ein reichhaltiges Frühstück, so dass wir genug Energie hatten für die bevorstehenden Langlaufkilometer. Um 10:30 waren wir in Maloja. Jeder der 43 Teilnehmer konnte sein individuelles Programm absolvieren. Die einen wollten 10km Langlaufen, die anderen die ganze Strecke von Maloja nach Zernez absolvieren, wo wir unser Hotel hatten. Ich hatte, wie jedes Jahr, ein Dilemma, da ich einerseits gerne trainingshalber von Maloja bis Zernez fahren wollte, andererseits war ich wieder für den Frauenlauf am Sonntag angemeldet und nach 55km am Vortag macht dieser Wettkampf nicht mehr so viel Spass. Dieses Mal liess ich die Vernunft walten und skatete mit Philippe von Maloja bis Pontresina. Dort angekommen wollte ich mir einen Kaffee und Kuchen gönnen und mich anschliessend im Spa Bellavita entspannen. Zufälligerweise traf ich dann eine Kollegin am Bahnhof Pontresina. Wir entschieden uns spontan für einen gemeinsamen gemütlichen Kaffeebesuch auf der Sonnenterrasse vom Puntschellas. Anschliessend genoss ich den restlichen Nachmittag im Spa, bevor ich mich um 16:00h aufmachte zur Startnummernausgabe nach Samedan. Danach ging es mit dem Zug nach Zernez ins Hotel. Philippe war in der Zwischenzeit mit ein paar anderen mit den Langlaufskiern nach Zernez gefahren und bereits da.
Nach dem Nachtessen übergaben die Frauenlaufteilnehmerinnen ihre Langlaufsskis den Herren zum Wachsen. Bezeiten ging ich Schlafen. Ich fühlte mich ziemlich kaputt, nachdem ich am Freitag und am Samstag zu wenig geschlafen hatte. Zudem hatte ich anfangs Woche noch ein Magen-/Darmvirus erwischt. Am anderen Morgen fühlte ich mich auch nicht wirklich frisch, hatte etwas eine sturmen Kopf. War ja gespannt, wie ich den Frauenlauf hinter mich bringen würde. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Zug von Zernez nach Samedan und liefen da vom Bahnhof zum Startgelände. Ich überwand mich für ein 12-minütiges Lauf-Warm-Up, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Um 10:00h ging der Startschuss. Ich kam beim Start nicht schlecht weg und meine Skis (oder ich) liefen erstaunlich gut. In der Ebene und in den Abfahrten wurde ich nicht überholt, in den Anstiegen hatte ich dafür mehr zu beissen. Von den warmen Temperaturen war der Schnee auch schon etwas weich, zum Glück war der Start des Rennens nicht später. Rangmässig konnte ich mein bestes Frauenlauf-Resultat erzielen, was mich aufgrund der Vorzeichen doch eher überraschte. Bezüglich Wachs hatte ich auch keine Top-Präparation für 90 CHF auf den Latten sondern lediglich eine Schicht High Fluoro Wachs, welche die Männer wohl mit viel Liebe eingebügelt und ausgebürstet hatten ;o) Im Ziel wurde uns Pasta offeriert. Nach Rangverkündigung und Verlosung von Preisen ging es mit dem Zug zurück nach Pontresina, wo bereits der Car wartete und uns anschliessend nach Pfäffikon SZ zurückfuhr.