Sonntag, 17. Juni 2012

Säntis Classic Rundfahrt

Frank, ein ehemaliger Arbeitskollege von Philippe, hat uns schon länger einmal von der Säntis Classic Rundfahrt mit dem Rennrad vorgeschwärmt. Der Anlass ohne Zeitmessung wäre schön und sehr gut organisiert. So habe ich uns vor einiger Zeit bei Datasport dafür angemeldet. Vor zwei Wochen kam bereits ein Schreiben, dass ich in der Frühbucherverlosung einen Preis gewonnen hätte, die Ziehung wurde von Franco Marvulli vorgenommen und er hat meine Nummer gezogen, wau! Also musste ich nur schon an diesen Anlass, um überhaupt den Preis abzuholen. Das Wetter meinte es immer noch gut mit uns, was aber erneut hiess, dass wir früh aufstehen mussten und an Ausschlafen war an diesem Wochenende nicht zu denken. Gegen 7:30h fuhren wir mit dem Auto nach Weinfelden, dort war Start und Ziel der Rundfahrt. Um 8:30h war ich am Anstehen bei der Startnummernausgabe. Dank dem schönen Wetter gab es einige Nachmeldungen. Nach etwa einer Viertelstunde bekam ich unsere Starterpakete inkl. Starter-Trikots und natürlich noch meinen gewonnen Preis, eine Festina Damenuhr, welche meinen Geschmack voll getroffen hat. Die Fahrer der Kategorie "Open", das heisst ohne Gruppenleiter, konnten frei starten zwischen 8:00h und 8:45h. Diejenigen mit einem Gruppenleiter starteten ab 9:00h. Wir wollten für uns fahren, zumal wir auch nicht wussten, ob wir uns bei "Plausch", "Hobby" oder "Sport" hätten einteilen sollen. Bis wir auf dem Rennrad sassen, war es dann aber fast 9:00h. So begleitete uns anfänglich das Schlussfahrzeug dieser Kategorie. Nach wenigen Kilometern konnten wir dieses jedoch abhängen, da wir diverse Fahrer überholt hatten. In Alt St. Johann nach rund 50km gab es die erste Verpflegungsstelle. Danach ging es bereits in den Anstieg auf die Schwägalp. Die Auffahrt war 12km lang mit zwei oder drei Flachstücken dazwischen, wo man sich wieder etwas erholen konnte. Die Sonne war verschwunden und ein paar dunklere Wolken zogen vorbei. Für den Anstieg war es ganz gut, dass es nicht zu heiss war. Das einzig Störende war der viele motorisierte Verkehr auf die Schwägalp und auch wieder runter. Auf der Passhöhe gab es die zweite Verpflegungsstelle. Da sahen wir auch ein paar bekannte Gesichter, welche wir von unseren sonstigen sportlichen Aktivitäten kennen. Dann kam die längere Abfahrt nach Urnäsch und Herisau. Von da an wurde die Strecke wieder idyllischer, in einem dauernden Auf und Ab ging es auf kleineren Strassen langsam zurück Richtung Weinfelden. Rund 20km vor Schluss kam noch die dritte und letzte Verfpflegungsstelle. Auch da machten wir nochmals einen kurzen Halt und düsten dann mit den noch vorhandenen Reservern ziemlich flott züruck zum Ausgangspunkt. Ich gab mir Mühe Philippe's Hinterrad nicht zu verlieren, auch wenn es manchmal etwas brannte in den Oberschenkeln, aber eigentlich machte mich dir verspannte Nacken-/Schultermuskulatur mehr zu schaffen. Die Oberschenkel hätte schon noch weiter mögen, aber es war mir auch recht, dass wir kurz nach 14:00h nach 5h Fahrzeit für die 130km und 1800hm zürück in Weinfelden waren. Dort wartete auf die Teilnehmer eine Portion Pasta, eine Dusche und für mich auch eine 10-minütige Nacken-/Schultermassage von Dul-X, da die Massageliegen gerade nicht besetzt waren. Ein perfekt organisierter Anlass! Bei der Heimfahrt machten wir einen Halt bei der schön gelegenen Badi Bichelsee, wo wir unsere müden Muskeln bei einem Sprung in den See erfrischten.

Samstag, 16. Juni 2012

Gemütliche Tandemtour Langenthal - Biberstein - Brugg

Vor einiger Zeit erreichte uns die Einladung von Claudia und Bernt zur gemütlichen Tandemtour Langenthal - Biberstein - Brugg. Das Programm klang interessant: 60km Tandemfahren auf relativ flacher Strecke inkl. Kaffeepause, Mittagspause und Badepause. Claudia und Bernt hatten vor zwei Jahren mit Niklas Nachwuchs erhalten, so wollten sie genügend Pausen auf der Tour einplanen, damit der Kleine sich zwischendurch auf Spielplätzen austoben konnte. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen und dies war der Fall. Also, nix wie raus aus den Federn am Samtagmorgen um 7:00h. Wir freuten uns altbekannte Gesichter vom Tandemclub Schweiz wieder mal zu treffen, waren wir doch länger nicht mehr bei einer Ausfahrt dabei. Mit dem Zug fuhren wir nach Langenthal, wo sich um 9:30h fünf Tandempaare inkl. ein Anhänger mit Nachwuchs besammelten. Mit dabei waren neben den Organisatoren, Marie-Theres und Michael, Hansruedi und Madlen, Mirjam und Cédric, Philippe und ich sowie natürlich unser Maskottchen Eusebia (siehe Bild). Gemütlich rollten wir Richtung Olten. Nach einer Stunde machten wir eine erste Pause. Bei der Weiterfahrt überholten wir plötzlich Natascha Badmann, welcher in der Nähe von Rothrist gerade eine Trainingspause einlegte. Doch es dauerte nicht lange und sie rauschte mit einem Tempomacher-Töff wieder an uns vorbei. Wir fuhren weiter nach Gretzenbach, wo die meisten bei einem Grill- und Spielplatz Mittagspause machten. Philippe und ich hatten kein Mittagessen dabei, da es sowieso eine Leidenschaft von uns ist, neue Cafés und Konditoreien zu entdecken und auszuprobieren. So begaben wir uns ins nahegelegene Café Maier und gönnten uns da Flammkuchen, Rhabarberkuchen und einen Latte Macchiato. Am Ende der Mittagsrast offerierte uns Marie-Theres noch ein Stück feinen selbstgebackenen Kuchen. Anschliessend machten wir uns auf zur Bio Badi in Biberstein. Dort war nochmals ein etwas längerer Halt vorgesehen, welchen die einen zum Schwimmen und die anderen zum Kaffeetrinken und Plaudern nutzen. Mirjam und Cédric verabschiedeten sich hier und nahmen in Aarau den Zug zurück nach Hause. Der Rest der Gruppe fuhr gemütlich weiter zum Bahnhof Brugg, wo es bereits wieder hiess Abschied zu nehmen. Uns hat es gut gefallen, besten Dank an Claudia und Bernt für die Organisation. Wir sind gerne wieder mal bei einem Ausflug dabei und haben uns auch schon das Datum vom 1.-4.8.2013 vorgemerkt, dann findet der Anlass zum  20-jährigen Jubiläum des Tandemclubs Schweiz statt.

Sonntag, 10. Juni 2012

Santana-Tandemtreffen in D-Bad Boll

Nachdem wir im 2011 und 2010 nicht am Santana-Tandemtreffen in Deutschland teilgenommen hatten, weil es zeitlich nicht passte oder distanzmässig zu weit weg war, hat der Termin und die Örtlichkeit dieses Jahr wieder mal gepasst. So haben wir uns frühzeitig für diesen viertägigen Anlass bei Santana Europa angemeldet.
Nachdem wir früher öfters mit dem Tandem unterwegs waren und ab und zu auch unsere Ferien damit verbracht hatten, haben wir unser Santana Rio doch schon seit anfangs 1994, war es nun die letzten zwei Saisons etwas im Keller verstaubt. Da wir einige tandemfahrende Paare und Familien von früheren Treffen kennen, freuten wir uns viele bekannte Gesichter wieder zu sehen.
Am Donnerstagmittag fuhren wir mit dem Auto nach Bad Boll, dieser Kurort liegt im Süden von Deutschland, etwa 50km von Stuttgart entfernt. Unser Standort war das Hotel Seminaris, wo die einen Teilnehmer im Hotel übernachteten und die anderen auf einer Wiese campierten. Insgesamt trafen am Donnerstagnachmittag 162 Tandemfahrer ein, der jüngste gerade mal 2 Jahre, der älteste bereits 73 Jahre alt. Am ersten Tag gab es eine kleine Einfahrrunde zur Eisdiele in Kirchheim. Damit niemand verloren ging fuhren wir mit dem System "Corners and Sweeps". Das heisst bei jeder Abzweigung machte ein Tandemteam den "Corner", damit niemand falsch fuhr und das letzte Team "Sweepte", wenn es vorbeikam. Mit etwa 65 Tandems inklusive einzelnen Triplets und Quads war an ein schnelles Vorwärtskommen nicht zu denken, es gab bereits die ersten Defekte auf der Hinfahrt. Auch unser Schlauch am Hinterrad hatte nach 5km schon einen Ventilabriss zu verzeichnen. So mussten wir diesen ersetzen. Zurück im Hotel gab es ein feines Nachtessen und ein gemütliches Zusammensein.
Am Freitag wurden drei Touren angeboten. Wir fuhren mit etwa 15 anderen Tandempaaren die grosse Tour mit 110km und 1100hm nach Schwäbisch Gmünd. Bei wechselhaftem Wetter wurden wir auf der Rückfahrt noch ziemlich nass und schmutzig. Zum Glück war es nicht allzu kalt. Von der Tour zurück hiess es zuerst einmal Tandem putzen. Anschliessend gönnten wir uns ein Eis und begaben uns ins nahegelegene Thermalbad zum Entspannen. Zurück im Hotel konnten wir wieder wahlweise unser Nachtessen mit Kaltem Buffet, Warmen Buffet und Dessert Buffet zusammenstellen.
Am Samstag wurden erneut verschiedenen Touren angeboten. Wir entschieden uns für die Albtour. Diese hatte wiederum 110km, jedoch dieses Mal 1700hm. Ich hatte etwas Respekt vor den Abfahrten, da wir bereits einen zweiten defekten Schlauch am Hinterrad hatten. Erneut war das Ventil abgerissen. Die Vorstellung, dass das Ventil amVorderrad in einer Abfahrt abreissen könnte, liess mich ziemlich unruhig werden. Ah ja, und Bremsen hat man hinten als Stoker auch keine, dies ist dem Captain vorne überlassen. Zum Glück ging aber alles gut. Als wir zurück waren, gab es ein Bergzeitfahren. Die meisten, welche die lange Tour gefahren waren, hatten aber keine Lust mehr auf Höhenmeter. Am Samstagabend wurde dann traditionsgemäss grilliert. Danach war die Rangverkündigung vom Bergzeitfahren, an welchem immerhin etwa 12 Paare teilgenommen hatten.
Am Sonntag gab es eine kleine Abschlusstour nach Göppingen, wo wir die Merkli-Modell-Eisenbahn-Ausstellung besichtigten. Zurück beim Hotel, hiess es schon wieder Abschied nehmen, die vier Tage vergingen wie im Flug. Auf der Heimfahrt kauften wir noch Früchte, Honig und Schnäpsle ein und gönnten uns in Hochemmingen bei Bad Dürrheim im Waldcafé einen feinen Käsekuchen.

Montag, 4. Juni 2012

Unser erster LGT Marathon und die Sonne schien!

Vor einiger Zeit habe ich auf Facebook einen Startplatz für den LGT-Marathon gewonnen. Alexandra, eine Freundin von mir, hat mir immer von diesem Anlass vorgeschwärmt, wie schön er sei und wie gut organisiert und auch die Erinnerungspreise liessen nichts zu wünschen übrig. Philippe habe ich dann kurze Zeit später auch für diesen Event angemeldet. So liessen wir uns überaschen, was auf uns zukommen würde und ein bisschen auch gleich mit dem Training. Hatten wir als Vorbereitung gerade einen Berglauf mit 22km und 800hm in den Beinen und uns sonst nur mit kürzeren und flacheren Laufeinheiten vorbereitet. Immerhin mussten wir keine Bestzeiten jagen, da wir an diesem Berglauf noch nie teilgenommen hatten. Auch die Wetterprognosen wurden im Verlauf der Woche für Samstag immer besser, so würden wir mindestens einen wunderschönen Sonnentag draussen in der Natur haben. Am Samstag fuhren wir kurz nach 7:00h mit dem Auto los nach Bendern, wo wir etwa um 08:15h eintrafen. Dort bezogen wir bei der Herbert Ospelt Anstalt unsere Startnummern. Viel Zeit zum Plaudern oder Einlaufen blieb nicht mehr, um 9:00h fiel schon der Startschuss. Die ersten 10km würden flach sein. Ich hatte mir vorgenommen, diese etwa in einem 5er-Schnitt zu laufen, was mir nicht zu schnell und nicht zu langsam erschien. Dies gelang mir dann auch tip-top und ich war nach ziemlich genau 50min in Vaduz. Danach fing der Anstieg nach Triesenberg an, zuerst noch im Schatten, später hauptsächlich an der Sonne. Den ersten Sanitätsposten nutzte ich, um mir einen Stein aus den Schuhsohlen entfernen zu lassen. Leider sind die Mizuno-Modelle etwas anfällig für eingeklemmte Steine. Der Sanitätsposten war erfreut, seine erste Mission so schnell und erfolgreich erledigen zu können. Bis zur Streckenhälfte konnte ich die meisten Anstiege joggend zurücklegen, doch dann wurde es zunehmend härter. Beim Halbmarathon Plus bei Km 25 in Steg, hätte ich kräftemässig aussteigen können, da habe ich gemerkt, dass etwas mehr Berglauftraining als Vorbereitung nicht schlecht gewesen wäre. Trotzdem wollte ich natürlich nach Malbun ins Marathon-Ziel, wenn ich schon dafür angemeldet war und mein Gepäck war auch dahin aufgegeben. Zudem war die Landschaft wunderschön und in den flacheren Passagen konnte ich mich etwas erholen und die Aussicht geniessen. Zwischen Km 25 und Km 30 hatte es leider keine Wasserstellen und ich bin fast verdurstet in der Wärme. Sponser-Gels hatte ich zum Glück ausreichend dabei, da es erst ab Halbmarathon vom Veranstalter davon gab. Zwischen Km 32 und Km 34 waren wir auf einem steilen Trailpfad unterwegs, wo wir alle hochmaschierten. Ab Km 35 ging es während 2 km runter und bei Km 37 sah man das Ziel, aber nun wurde es erst richtig hart. Es folgte ein 5 km langer Trail mit mehreren kleinen Anstiegen und ein paar Schneefeldern und das alles an der prallen Sonne. Ich schaute auf die Uhr und wollte unbedingt noch unter 5:00h ins Ziel kommen, was mir dann mit einer Schlusszeit von 4:52h auch gelungen war. Im Ziel gab es ein Finisher-Damen-Shirt in der passenden Grösse und von Swarovsky ein Glaskälbchen für die Sammlung in der Vitrine. Wirklich schöne Erinnerungspreise! Am Sponser-Stand bekam ich dank meinem Sponser-Visor, den ich am Lauf getragen hatte, auch gerade einen Recovery-Drink in die Hand gedrückt. Philippe war natürlich etwas früher im Ziel als ich und bereits geduscht. Nachdem ich mich auch geduscht hatte, gönnten wir uns ein Softeis und trafen auf Sabine und Rainer. Rainer hat sich auch am Hitze-Marathon abgekämpft, während Sabine ihn und andere Bekannte unterwegs mehrmals anfeuerte. Ihr grosses Projekt, wird der Bieler 100km-Lauf sein am nächsten Wochenende. Wir wünschen ihr dabei Toi, Toi, Toi! Nachdem wir mit den beiden noch etwas getrunken hatten, durften wir mit ihnen nach Bendern runterfahren. Eine gedrängte Fahrt im Shuttlebus mit allfälligen Wartezeiten blieb uns so erspart. Auf der Heimfahrt gönnten wir uns noch ein erfrischendes Bad im Walensee in Walenstadt. Zu Hause angekommen, waren wir ziemlich hungrig, so dass wir den Abend beim Thailänder mit einem leckeren Thai-Curry ausklingen liessen.
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